Selbsthilfegruppe „Angehörige um Suizid“ Brüggen/Kreis Viersen

Ein Suizid in der Familie oder im Freundeskreis erschüttert die Hinterbliebenen und gibt ihnen das Gefühl, völlig allein mit diesem Schicksal zu sein. Viele Trauernde suchen die Gemeinschaft mit anderen Betroffenen, von denen sie sich verstanden und angenommen wissen. Der Austausch mit den nächsten Verwandten und Freunden ist oft schwierig. Weil die Menschen mit so einer Krise sehr unterschiedlich umgehen, entstehen dabei oft Missverständnisse und Einsamkeitsgefühle.

Einfacher ist für viele der Austausch mit anderen Trauernden, die ein ähnliches Schicksal tragen, aber eine andere Lebensgeschichte haben. Deshalb gründen und besuchen Trauernde Selbsthilfegruppen. Hier fühlen sie sich angenommen und gestärkt. Gerade Trauernde nach einem Suizid finden hier vorbehaltlose Unterstützung. Im Gespräch und im Austausch mit Menschen, die Ähnliches durchmachen müssen, ergeben sich oftmals neue Sichtweisen auf die eigene Situation und Perspektiven für das weitere Leben.

Der Verein AGUS e.V. (Angehörige um Suizid) unterstützt zahlreiche Selbsthilfegruppen und qualifiziert die ehrenamtlichen und selbst betroffenen Gruppenleiter durch spezialisierte Kurse.

Das Angebot richtet sich an Trauernde, die einen nahe stehenden Menschen durch Suizid verloren haben, unabhängig davon, wie lange der Suizid her ist. Zu den nahen Angehörigen gehören unter anderem neben Familienmitglieder auch Partner/-innen und Freunde/-innen von Verstorbenen.

Die AGUS – Selbsthilfegruppe Brüggen/Kreis Viersen trifft sich 14-tägig und während der Corona-Beschränkungen in den Gemeinderäumen der St.Nikolaus-Gemeinde in Brüggen. Die Gruppe ist frei zugänglich und kostenlos. Kontakt über 02163-5622 (André Beermann, BIS) oder die Homepage der AGUS-SHG

https://brueggen.agus-selbsthilfe.de/

AGUS Brüggen